Ortografía alemana

Definiciones de „Internationalismus“ en el Ortografía alemana

Als Internationalismen bezeichnet man Wörter mit zumindest weitgehender Übereinstimmung in Schreibung und Bedeutung aus verschiedenen Sprachen, insbesondere bezogen auf den europäischen Raum; hierfür findet sich auch der Ausdruck Europäismus. Beim Erlernen z.B. der deutschen Sprache wird dadurch oft das Verständnis erleichtert. Doch hängt dies von der Ausgangssprache ab: So finden Deutschlerner mit z.B. dänischer oder norwegischer Muttersprache bei den deutschen Monatsnamen Vertrautes vor, nicht aber Lerner z.B. mit polnischer, tschechischer und ukrainischer Muttersprache; vgl. dt. Februar, poln. luty, tsch. únor, ukrain. ljutij. In den meisten Fällen ist die Verbreitung von Internationalismen durch wechselseitige Entlehnungen bedingt (vgl. das Stichwort). Einen Großteil macht das gemeinsame Erbe der griechisch-römischen Antike aus bzw. dessen spätere Vermittlung insbesondere in den westeuropäischen Sprachen. Teils wird im Hinblick darauf von Eurolatein gesprochen. Neben früherem Einfluss des Französischen ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Englische bzw. das Anglo-Amerikanische die dominante Geberspracheteils auch, weil das lateinische Erbe hier nachwirkt. Internationalismen deutscher Herkunft sind z.B. Kindergarten, Lied und Leitmotiv. Bei entsprechenden lexikalischen Übereinstimmungen werden geringe Abweichungen auf lautlicher Ebene oder in der Schreibung hingenommen; auf der Ebene der Aussprache sind die Unterschiede erheblicher. Da sprachliche Ausdrücke normalerweise mehrdeutig sind (vgl. das Stichwort), gelten die Entsprechungen oft nur für einzelne Bedeutungen, nicht aber für den ganzen Bedeutungsumfang; eine Äquivalenz ist dann nur teilweise gegeben. So bedeutet Gag nur „witziger Einfall“, während sich in der Gebersprache Englisch mindestens sechs Bedeutungen zuordnen lassen. Hier ist auch eine Quelle möglicher Fehleinschätzungen bei Vorhandensein so genannter falscher Freunde (vgl. das Stichwort): dt. Kriminalist z.B. bedeutet „Straftataufklärer“, poln. kryminalista aber „Straftäter“.
In der Standardsprache und vor allem in deren Varietät der Fachsprache kommen Internationalismen am häufigsten vor, in der Umgangssprache und in Dialekten am wenigsten. Nicht nur Grundausdrücke, sondern auch Affixe wie -anti, -inter, -tele finden sich in allen Bereichen von Technik und Wissenschaft; wesentliche Bezugsbereiche für Internationalismen sind: Maßeinheiten, Pflanzen- und Tierbezeichnungen, Ausdrücke aus Mythologie, Literatur, Sport und Musik, sowie der gesamte Bereich der Computertechnologie. Der Umfang der an Entsprechungen beteiligten Sprachen ist unterschiedlich; für dt. Fabel z.B. sind es fünf weitere Sprachen: engl. und franz. fable, ital. favola, span. sowie russ. fabula.

Véase también: Entlehnung

die Ent·le̱h·nung <-, -en>

1.

Die Entlehnung ist Prozess und Resultat der Übernahme eines sprachlichen Ausdrucks aus einer Gebersprache (Kontaktsprache), wobei der jeweilige Ausdruck in Flexion, Aussprache und Schreibung an die Nehmersprache angepasst ist. Davon abgehoben wird das Fremdwort (vgl. das Stichwort dazu), das eine solche Anpassung nicht oder in einem nur geringen Ausmaß erkennen lässt, so dass die fremde Herkunft deutlicher sichtbar bleibt. Die traditionell so bezeichnete Entlehnung ist neben der Wortbildung ein zentrales Mittel der Bereicherung der entlehnenden Sprache und eine universelle Erscheinung, die durch Sprachkontakt bedingt ist. Denn gleichsam „unvermischte“ natürliche Sprachen gibt es nicht. Wie für die Erbwörter (vgl. das Stichwort dazu) sind auch für Lehnwörter bzw. für die Entlehnung klare Begrenztheiten nicht stets auszumachen. Entsprechende Fragestellungen werden meist im Zusammenhang mit solchen zur Etymologie und zum Bedeutungswandel behandelt. Für Erbwörter ist der Nachweis zu erbringen, dass sie in allen Vorstufen der betreffenden Sprache bereits vorhanden waren; ansonsten gelten sie als Lehnwörter, die in historischer Zeit aus einer anderen Sprache übernommen worden sind.
So bezeichnetes äußeres Lehngut ist normalerweise leicht aufgrund morphematischer Eigenschaften erkennbar (z. B. Mystik), so bezeichnetes inneres wird kaum als Lehngut wahrgenommen (z.B. Fenster, Ziegel), da entsprechende Einheiten dem Deutschen angeglichen (assimiliert) sind. Für das Deutsche wird geschätzt, dass der Lehnwortschatz etwa ein Viertel des allgemeinen Wortschatzes ausmacht, der so bezeichnete Erbwortschatz die restlichen drei Viertel. Die stets mit Fragen des Lehnworts einhergehende Attitüde des Sprachpurismus ist heute weitgehend überwunden; sie besteht aber mit einiger Berechtigung im Hinblick auf den unnötigen Gebrauch von Anglizismen in heutiger Zeit, wie überhaupt Untersuchungen zur Entlehnung gegenwärtig meist am Beispiel der Anglizismen erfolgen.
Prototypische Lehnwörter werden öfters als solche „im engeren Sinne“ verstanden, die Fremdwörter als Lehnwörter „im weiteren Sinne“. Hiernach wäre im Bereich der Dubletten chic ein Fremdwort und schick ein Lehnwort im engeren Sinne.
Traditionell werden zahlreiche Untertypen der Entlehnung unterschieden. Bei der Lehnbildung entsteht ein neuer Ausdruck in Anlehnung an einen (bereits vorhandenen) anderen bzw. den aus einer anderen Sprache, z. B. Mitlaut nach dem lateinischen Fremdwort bzw. Lehnwort Konsonant. Die relativ freie Lehnschöpfung liegt z.B. vor in Orthografie/Orthographie (für Rechtschreibung) und Umwelt (für Milieu). Ein Untertyp ist die Lehnübertragung mit Verschiebungen der Bedeutung, so Wolkenkratzer aus skyscraper (statt „Himmelskratzer“), oder Urknall nach big bang (statt „Großknall“ oder „großer Knall“). Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen lexikalische Entlehnungen. Auf syntaktischer Ebene sind so bezeichnete Lehnwendungen aus dem Englischen bzw. Amerikanischen z. B. Das ist nicht mein Ding, vergiss es, oder auch Fügungen mit Sprachmischung (z.B. nicht ganz fit sein).

Ejemplos de uso procedentes de internet (no verificados por la redacción de PONS)

alemán
Die Bundeskoordination Internationalismus steht für emanzipatorische Politik, radikale Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse und für eine internationalistische Bewegung.
de.wikipedia.org
Rechte Globalisierungskritiker wenden sich darüber hinaus auch gegen die soziale Bestrebungen eines Weltbürgertums bzw. einer Weltgesellschaft, wie etwa im Internationalismus.
de.wikipedia.org
Ab 1917 war es ihr Bestreben, die eigenen liberalen politischen Werte international zu verbreiten („bürgerlicher Internationalismus“).
de.wikipedia.org
Von den Corps strikt abgelehnt wurden nicht nur Egalitarismus und Kommunismus, sondern auch der Internationalismus.
de.wikipedia.org
Wie viele Sozialdemokraten seiner Zeit befürwortete auch er den Krieg und lehnte den Internationalismus ab.
de.wikipedia.org
Sie präsentierte Weltoffenheit und Internationalismus, zwei Eigenschaften, die mit Feminismus aber auch mit jüdischen Pazifismus in Verbindung gebracht werden.
de.wikipedia.org
Das parteipolitische Organisationsprinzip des Internationalismus sieht vor, dass sich die einzelnen nationalen Parteien mit sozialistischer Ausrichtung in einem Bund zusammenschließen sollen.
de.wikipedia.org
Ein wesentlicher Unterschied zum Marxismus und Sozialismus war die durchgehende Ablehnung des Internationalismus und „Fremden“.
de.wikipedia.org
Ein Motiv der Abgrenzung vom Historismus war dessen Internationalismus, also Reformbaukunst nicht als Loslösung von Überkommenem, sondern als Heimatschutzarchitektur.
de.wikipedia.org
Dieser Appell richtete sich an alle revolutionär-sozialistischen Arbeiterparteien und -organisationen, die sich zum Internationalismus bekennen.
de.wikipedia.org

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