Im Spätkapitalismus versuchte er aufzuzeigen, dass die zunehmende Automatisierung der Fertigungsverfahren mit einem immer weiter gehenden Herausdrängen der lebendigen Arbeit aus dem Produktionsprozess verbunden ist.
Er berief sich auf ihr Revolutionskonzept von der Spontaneität der Arbeiterklasse und versuchte es für neue politische Ansätze zu nutzen, etwa eine permanente „Kulturrevolution“ im verbürgerlichten Spätkapitalismus.
In der Nachkriegszeit wurde der Terminus Staatskapitalismus fallengelassen, an seine Stelle trat – eher vereinzelt – Spätkapitalismus oder – häufiger – verwaltete Welt.
Spätkapitalismus bezeichnet ebenso wie Frühkapitalismus in der Wirtschaftsgeschichte und Gesellschaftsgeschichte eine zeitliche Einordnung für die Periode der betreffenden Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur.